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Im Porträt

Rumänien

Dr. R. Mann

Rumänien liegt in Südosteuropa und grenzt an fünf Staaten: im Norden und Osten an die Ukraine, im Osten an Moldawien, im Süden an Bulgarien und im Westen an Serbien und Ungarn. Die Karpaten sind das wichtigste Gebirge Rumäniens. Sie ziehen sich von Norden her durch das Land und laufen in die Banater Berge aus. Höchster Berg der Karpaten in Rumänien ist der Moldoveanu mit 2.544 Meter Höhe.

Weitere Landschaftsformen in Rumänien sind Hochebenen wie das Siebenbürgische Hochland und Tiefebenen wie die Pannonische und Walachische Tiefebene. Größter Fluss Rumäniens ist die Donau, die mehr als 1.000 km durch Rumänien fließt. Im Osten grenzt Rumänien an das Schwarze Meer, das vor allem im nördlichen und mittleren Teil wunderschöne Sandstrände hat.

Rumänien hat heute reichlich 19 Millionen Einwohner. Die Rumänen stellen knapp 90% der Bevölkerung. Doch es gibt auch starke Minderheiten: Ungarn, Roma und früher auch Deutsche (Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben), deren Anteil aber in den letzten Jahren zurück gegangen ist.

Größte Stadt Rumäniens ist die Haupstadt Bukarest (knapp 2 Mio Einwohner), gefolgt von Cluj-Napoca, Timişoara, Iaşi, Constanƫa und Craiova.

Geschichte

Das Gebiet Rumäniens wurde ursprünglich von Thrakern bewohnt, deren Gebiet seit dem 2. Jahrhundert Teil des Römischen Reiches wurde. Das Wort Rumäne leitet sich übrigens von „Römer“ her.

Im Mittelalter gab es auf dem Gebiet des heutigen Rumänien verschiedene Fürstentümer, die aber von Ungarn abhängig waren. Im 14. Jahrhundert geriet das heutige Rumänien unter den Einfluss des Osmanischen Reiches und später auch Russlands.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es starke Unabhängigkeitsbestrebungen, in deren Folge am 26.03.1881 das Königreich Rumänien ausgerufen wurde. Rumänien kämpfte dann im 2. Weltkrieg an der Seite der Achsenmächte Deutschland und Italien.

Nach dem 2. Weltkrieg kam Rumänien unter sowjetischen Einfluss. Es entstand die Sozialistische Republik Rumänien. Seit den 60er Jahren war Rumänien durch seinen Staatsführer Nicolae Ceauşescu geprägt. 1989 kam es zu einem blutigen Aufstand und zum Sturz des Ceauşescu-Regimes. Rumänien ist heute Miglied der EU und der Nato.

Sehenswürdigkeiten

Zu den wichtigsten Attraktionen Rumäniens gehören die Klöster in der Bukowina. Im 15. Und 16. Jahrhundert errichtet, bestechen sie vor allem durch ihre prächtige Bemalung. Diese Klöster gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Kloster Moldovita in der Bukowina -
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Sighetu Marmatiei ist eine kleine Stadt im Norden Rumäniens, die durch viele Religionen geprägt wurde. Sie hat eine prächtige Innenstadt mit dem Freiheitsplatz, dem Rathaus und der Biserica Reformată, eine reformierte Kirche. In der Stadt befindet sich aber auch ein Museum, das an die Unterdrückung im 2. Weltkrieg und unter dem Ceauşescu-Regime erinnert.

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Holzkirche in Barsana (Region Maramures) -
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Eine weitere Attraktion in Rumänien sind die Holzkirchen in der Region Marmureș. Das sind etwa 60 Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Und schließlich sei noch auf das Schloss Peles in Siebenbürgen verwiesen, das wie ein Märchenschloss aussieht und früher im Sommer von der königlichen Familie bewohnt wurde.

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Schloss Peleş -
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Offizieller Name: România
Staatsoberhaupt: Präsident
Staatsform: Republik
Amtssprache: Rumänisch
Hauptstadt: Bukarest
Weitere große Städte: Cluj-Napoca, Timişoara, Iaşi, Constanƫa, Craiova
Bevölkerung: 19,4 Millionen (2019)
Fläche: 238.391 km2
Nationalfeiertag: 1. Dezember
Währung: Leu
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Festungskirche in Viscri
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