Skördefest auf Öland

Jedes Jahr im Herbst steigt auf Schwedens Sonneninsel Öland das größte Erntefest des Landes. Auf den Märkten leuchten überall die bunten Farben von Obst und Gemüse, dazu gibt es frische Blumen, Brot, Wurst und Käse. Auch Wein bis hin zum Grappa wird auf Öland erzeugt. Überall, wo ein Kürbis zur Schau steht, sollte man am Skördefest auch hingehen, denn da gibt es garantiert etwas zu entdecken. Das mehrtägige Fest beginnt immer am letzten Mittwoch im September.

Es gibt mehrere hundert Einzelveranstaltungen, wie Märkte mit Verkaufsständen für Ernteprodukte und Handwerk sowie Imbissstände. Ein inzwischen klassischer Imbiss ist übrigens Kroppkakor. Das sind gefüllte Kartoffelklöße mit Preiselbeerkompott und Sahne oder Butter. Am Freitag und Samstag finden die Kunstnächte mit Kunstveranstaltungen und Installationen statt.

Das Skördefest wird seit 1997 veranstaltet. Öland kommt dabei als Schauplatz nicht von ungefähr. Die Insel hat mit die meisten Sonnenstunden in Schweden zu bieten. Selbst die königliche Familie hat hier ihren Sommersitz. Das Klima ist so mild, dass die Insel mitunter als „Provence des Nordens“ bezeichnet wird. Entsprechend üppig wachsen und gedeihen die Früchte, die auch Spitzenköche auf die Insel gelockt haben. Das Skördefest knüpft an die Tradition der „Mickelsmäss“ an, einem Fest für die Bauern, nachdem sie ihre Ernte erfolgreich eingebracht haben.