Im Porträt
Argentinien
Dr. R. Mann
Argentinien ist das achtgrößte Land der Erde und nach Brasilien das größte Land in Südamerika. Es erstreckt sich über ca. 3.500 km von Nord nach Süd und über ca. 1.500 km an seiner breitesten Stelle vom Atlantik bis nach Westen an die chilenische Grenze. Der Name Argentinien leitet sich vom lat. argentum (Silber) ab, weil die Spanier einst hofften, vom Atlantik aus den Zugang zu den reichen Silbervorkommen in Südamerika zu finden.
Im Land finden sich so ziemlich alle Klimazonen (von tropisch und subtropisch im Norden über gemäßigt in der Landesmitte bis zum polaren Klima im äußersten Süden). Es ist auch durch eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt gekennzeichnet. Der Nordosten (Pampa) ist hügelig. Der äußerste Nordwesten ist dagegen durch die Anden geprägt. Hier befindet sich auch der höchste Berg Südamerikas, der Aconcagua (6.962 m). Weiter südlich davon liegen die Sierras Pampeanas als Mittelgebirge. Die große Region Patagonien ist dagegen eher flach bis hügelig.
Neben den Städten mit kolonialen Bauwerken zählen die Wasserfälle von Iguazú im Nordosten an der Grenze zu Brasilien und die Sierres de Córdoba in der gleichnamigen Provinz mit vielen Ferienressorts sowie die Halbinsel Valdés in Patagonien wegen der vielen Tiere (Robben, Pinguine, Wale und Delfine), die es zu sehen gibt, und natürlich das Feuerland mit dem Hafen von Ushuaia als Ausgangspunkt für Expeditionen zur Antarktis zu den touristischen Highlights.
Die Hauptstadt des Landes, Buenos Aires, wird auch als „Paris Südamerikas“ bezeichnet. Sie wirkt durch das Erbe der vielen Einwanderer aus Italien, Deutschland, Spanien und Frankreich sehr europäisch. Mit der Stadt werden aber auch Tango und Fußball assoziiert. Und Argentinien zählt zu den größten (Rind-)Fleischexporteuren der Welt und nimmt in der weltweiten Weinherstellung übrigens Rang sechs ein!
Zahlen und Fakten: